Nach Angaben von Executive Digest werden in diesem Jahr 589 Strände in Portugal überwacht, vier mehr als im Jahr 2024. Die Überwachung bezieht sich jedoch nicht nur auf das Meer. Seit 2012 gibt es eine Reihe von Regeln für die Koexistenz am Strand, und neue Maßnahmen sind in Vorbereitung.

Obwohl es gemeinsame Regeln gibt, sind einige Vorschriften im Rahmen der Dezentralisierung je nach Gemeinde unterschiedlich. Die lokalen Vorschriften sind in Strandschildern festgelegt, die am Eingang zum Strand sichtbar sein müssen.

Die Nationale Meeresbehörde(AMN) stellt klar, dass die Verbote und Bußgelder im Allgemeinen die gleichen bleiben wie im Vorjahr. Es ist also wichtig zu wissen, was ein Bußgeld nach sich ziehen kann, auch wenn es unbeabsichtigt ist.

Haustiere

Obwohl es haustierfreundliche Strände gibt, gilt weiterhin die allgemeine Regel, dass Tiere außerhalb der zugelassenen Bereiche verboten sind. Hunde dürfen nur auf den Gehwegen und nicht auf dem Sand laufen.

Laut Público legt die Gesetzesverordnung 159/2012 dieses Verbot fest, erwähnt es aber nicht in den Ordnungswidrigkeiten.

Mit anderen Worten: Die Mitnahme eines Hundes an den Strand kann trotz des Verbots nicht direkt zu einer Geldstrafe führen.

Laute Musik

Auch die Verwendung von Lautsprechern und anderen Beschallungsanlagen ist eingeschränkt. Wie AMN erklärt, ist das Hören von Musik ohne Kopfhörer verboten, da es das Wohlbefinden der anderen Badegäste beeinträchtigt.

Die vorgesehenen Bußgelder liegen zwischen 55 und 550 Euro, aber im Falle einer Beschwerde kann die Seepolizei eine Anzeige erstatten.

Die örtliche Behörde kann dann die Allgemeine Lärmschutzverordnung anwenden, die Geldbußen bis zu 4.000 Euro vorsieht.

Zelten

Das Aufstellen eines Zeltes oder das Übernachten am Strand ist ebenfalls verboten. Die Gesetzgebung besagt, dass das Zelten nur in zugelassenen Parks erlaubt ist. Außerhalb dieser Parks kann die Ordnungswidrigkeit mit bis zu 550 Euro geahndet werden.

Ballspiele

Fußball, Volleyball oder Schlägersportarten sind gängige Aktivitäten am Strand, die jedoch nicht unbedingt erwünscht sind. Wenn es keine speziellen Bereiche gibt, die für diesen Zweck ausgewiesen sind, gilt dies als illegal und wird mit einem Bußgeld geahndet.

Freikörperkultur

Oben-ohne-Sonnenbaden ist erlaubt, aber FKK ist nur an den neun offiziellen FKK-Stränden erlaubt. Außerhalb dieser Gebiete kann es als Straftatbestand der sexuellen Belästigung angesehen werden.

Das AMN besagt, dass der Bademeister im Falle eines Oben-ohne-Sonnenbads die Seepolizei alarmieren kann, wenn sich ein Badegast beschwert. In diesem Fall handelt es sich um eine reine Erziehungsmaßnahme.

Tabak

Das neue Tabakgesetz wird im Oktober in Kraft treten und sieht ein Rauchverbot an Stränden vor. Seine Umsetzung hängt jedoch von der Entscheidung der Konzessionäre ab. Bis dahin ist das Rauchen weiterhin erlaubt, allerdings unter Beachtung der entsprechenden Hinweisschilder.